Notbeleuchtungsanlagen
Eine Notbeleuchtung ist immer dann notwendig, wenn die vorhandene Beleuchtung nicht mehr funktioniert. Das ist besonders im Gefahrenfall wichtig, aber auch abseits dessen für die Orientierung von Fremden an einem unbekannten Ort sehr förderlich. Aus diesem Grund sind Notbeleuchtungsanlagen überall dort vozusehen, wo eine Orientierung ohne die übliche Leuchten nicht gewährleistet ist. Speziell in Gebäuden mit Publikumsverkehr sind die dazu erlassenen Vorschriften zur Notbeleuchtung zwingend einzuhalten.
Von vorne herein dran gedacht
Gerade bei der Planung von neuen Gebäuden oder dem Umbau vorhandener Immobilien zu einem geschäftlichen Zwecke, müssen die Notbeleuchtungsanlagen bedacht werden. Gerade im Rahmen der Brandmeldenanlage nach DIN und VDE Vorschriften gilt es die Notbeleuchtung zwingend zu installieren. Beide Normen sehen die Installation vor, um im Gefahrenfall wie beispielsweise im Brandfall, für ausreichend Orientierung auch bei einem Stromausfall zu sorgen.
Insofern ist die Installation dieser Sicherheitsbeleuchtung häufig nicht optional, sondern zwingend vorgeschrieben. In welchem Umfang die Leuten dabei installiert werden, ergibt sich aus den Normen der VDE für den jeweiligen Anwendungsfall. Speziell bei der Planung der Brandmeldeanlage sind Notbeleuchtungsanlage unabdingbar.
Wie müssen Notbeleuchtungsanlagen aufgebaut sein?
Damit die Sicherheitsbeleuchtung als solche fungieren kann, geben die DIN Normen an der Stelle vor, welche Art von Material für die Anlagen verwendet werden müssen. So ist beispielsweise mit einer feuerhemmender Verkabelung zu arbeiten. So wird für eine längere Notbeleuchtung im Brandfall gesorgt.
Ferner ist die Stromversorgung der Sicherheitsleuchten komplett vom eigentlichen Stromkreis zu separieren, damit auch bei einem Stromausfall ausreichend Energie vorhanden ist für die Notbeleuchtung. Entsprechende Batterien versorgen dann die Leuchten mit Energie.
Um die Funktion der Notleuchten zu gewährleisten ist in vorgeschriebenen Abständen eine entsprechende Wartung durchzuführen. Dabei geht es neben der Prüfung der Leuchtmittel selbst und ihrer Funktion auch um die Wartung der Zentralbatterieanlagen. Dazu kann im Bedarfsfall der Stromausfall simuliert werden um die Orientierung zu testen. Hier ist es wichtig, dass Rettungswege sofort ersichtlich sind und Testpersonen das Gebäude mit Hilfe der Notbeleuchtung verlassen können.
Für wen sind Notbeleuchtungsanlagen vorgesehen?
Grundsätzlich ist eine solche Anlage für jeden Haushalt zu empfehlen. Denn auch im Falle eines Notfalls in der privaten Wohnung kann bei Besuch von extern eine Rettung durch Sicherheitsleuchten von Vorteil sein und Leben retten. Gesetzlich vorgeschrieben ist diese Situation allerdings nicht. Ein Stromausfall im Keller bei vollkommener Orientierungslosigkeit kann jede Privatperson hier aber schon von einer Installation überzeugen.
Dennoch bleibt hier festzuhalten, das solche Anlagen vor allem für den geschäftlichen und betrieblichen Gebrauch vorgesehen sind. Bürokomplexe, Lagerhallen und natürlich auch Verkaufsräume jeglicher Art sind mit einer entsprechende Notbeleuchtung auszustatten. Ohne diese wird üblicherweise die Brandmeldeanlage vor Inbetriebnahme zum Geschäftszweck auch nicht abgenommen.
Jedes Gebäude ist jedoch anders, was dazu führt, dass die Installation der Sicherheitsbeleuchtung vorab geplant und mit einem Experten besprochen werden sollte. Zudem ist die Installation durch einen versiertes Unternehmen vorzunehmen, was die korrekte
Einhaltung der Vorschriften und Normen gewährleistet. Gerade die separate Stromversorgung über Batterien um die Beleuchtung im Notfall zu garantieren erfordert einige Planungsarbeit abhängig von der räumlichen Gestaltung des Objekts.
Verschiedene Formen der Notbeleuchtung
Abhängig vom Einsatzgebiet lässt sich die Notbeleuchtung in verschiedene Anwendungsformen unterscheiden. Sie sind jeweils darauf ausgerichtet dem in Gefahr befindlichen Menschen die bestmögliche Orientierung und Hilfestellung zu bieten.
Man spricht an der Stelle von folgenden Formen:
- Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege
- Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährung
- Antipanikbeleuchtung
Abhängig von der Form sind die dazu relevanten Sicherheits Vorschriften zu beachten und bei der Installation der Anlage zu befolgen.
Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege
Um eine Evakuierung im Notfall zu gewährleisten muss mit Hilfe von Rettungswege eine entsprechende Orientierung sichergestellt werden. Sie sorgt auch im Falle eines Stromausfalls für die notwendigen Anhaltspunkte, damit sich die Menschen in Sicherheit bringen können.
Wie die Notbeleuchtungsanlage an der Stelle genau vorgesehen werden muss, ergibt sich aus dem Evakuierungskonzept für das Gebäude oder den Bereich. Hierbei geht es vor allem darum die Rettungswege beleuchtet werden müssen um beispielsweise die Hinweis-Piktogramme und den Verlauf erkennen zu können. Hindernisse wie beispielsweise Treppen sind mit Hilfe der
Leuchten zu kennzeichnen.
Gleichermaßen wichtig ist in dem Zusammenhang die Beleuchtung der Hinweistafeln und Schilder, die eine örtliche Orientierung und den jeweils schnellsten Rettungsweg aufzeigen. Damit diese auch im Brandfall oder bei Stromausfall zu erkennen sind, ist sie mit entsprechenden Notleuchten auszustatten.
Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährung
Fällt die Beleuchtung in einem Operationssaal oder einem Leitstand für eine Produktionsstätte aus, kann diese Orientierungslosigkeit weitreichende Folgen haben. Aus diesem Grund gibt es eine Reihe von definierten Arbeitsplätzen mit einer besonderen Gefährung, die durch eine Notbeleuchtung abgesichert werden muss.
Hierbei ergeben sich aus den Normen die Anforderungen, wonach beispielsweise spätestens 15 Sekunden nach dem Ausfall die Zentralbatterieanlagen 100% Lichtleistung der Notbeleuchtung liefern müssen. Zudem ist definiert welche Art von Leuchtmittel unter Berücksichtigung der erforderlichen Hilfestellung zu wählen ist.
Immer dann, wenn sich also durch den Ausfall der Beleuchtung ein zusätzliches Risiko für die Gesundheit der Menschen ergibt, sind Notbeleuchtungsanlagen zu installieren. Neben Arbeitsplätzen im Operationssaal oder Leitständen gilt dies aber auch unter anderem für Baustellen, Bäder und anderweitige potentiell gefährliche Arbeitsplätze.
Antipanikbeleuchtung
Gerade bei der größeren Ansammlung von Menschen kann ein Notereignis aufgrund der Ausprägung zu einer Paniksituation führen. Um diese Massenpanik zu vermeiden sieht die Antipanikbeleuchtung ein Konzept vor, mit dem Rettungswege und Evakuierungshinweise für größere Menschenmengen möglichst sofort ersichtlich sind. Mit Hilfe dieser Notleuchten kann für
eine Lokalisierung in Verbindung mit der Auswahl der Evakuierung gesorgt werden.
Menschen bekommen so schnellstmöglich die Sicherheit der eigenen Rettung und es entsteht keine Panik. Relevant ist die Antipanikbeleuchtung vorzugweise für Orte mit potentiell größeren Menschenmengen. Es beginnt bereits bei Konferenzräumen ab 60 Quadratmeter und erstreckt sich bis zu riesigen Produktions- und Lagerhallen, Fussballstadien oder Bahn- und Flughäfen.
Mit Notbeleuchtungsanlagen für Sicherheit sorgen
Mit der Sicherheitsbeleuchtung wird eine entsprechende Orientierungsmöglichkeit für Menschen geschaffen, die im Notfall notwendig werden kann. Die Normen nach DIN und VDE definieren die Ausrichtung und den Umfang der Sicherheitsbeleuchtung recht genau. Die konkrete Ausgestaltung sollte immer mit einem Experten abgestimmt und auch von diesem vorgenommen
werden, damit die Einhaltung der Vorschriften gewähleistet ist.
Neben den Leuchtmitteln ist gemäß der Vorgaben auch für eine regelmäßige Prüfung und Wartung der Anlagen zu sorgen, damit der Notfall geprüft werden kann. Das umfasst neben der Evakuierungsübung gleichermaßen auch die technische Prüfung der Zentralbatterieanlage sowie der Notbeleuchtung im Detail.
Gerne unterstützen wir Sie sowohl bei der Planung, Installation und Wartung Ihrer Notbeleuchtungsanlage um den gesetzlichen Anforderung gerecht zu werden und für die notwendige Sicherheit zu sorgen.